Pest. Macht. Gesellschaft. Die Corona-Pandemie in historischer Perspektive von Professor Dr. med. Karl-Heinz Leven
Liebe Alumnae, liebe Alumni,
nach über anderthalb Jahren der Erfahrung mit der Corona-Pandemie bietet es sich an, diese einmal mehr historisch einzuordnen. Wir freuen uns daher sehr, Sie zum Vortrag Pest. Macht. Gesellschaft. Die Corona-Pandemie in historischer Perspektive von Professor Dr. med. Karl-Heinz Leven am 26. Oktober 2021 per ZOOM-Meeting eingeladen zu haben.
Die Corona-Pandemie ist nicht die erste weltumspannende Seuche. Eine Aufgabe der Medizingeschichte ist die „Mustererkennung“: Gibt es in den Gesellschaften verschiedener Epochen und Kulturen Ähnlichkeiten der Reaktionen auf Seuchen? Wie verhält es sich mit den Unterschieden vor dem Hintergrund der fortschrittsorientierten Medizin seit dem späten 19. Jahrhundert? Wo liegen Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Reaktionen und Bewältigungsstrategien? Und warum erinnern uns viele Züge der Gegenwart an vormoderne Denkmuster? Der Vortrag stellt die Corona-Pandemie in eine medizinhistorische Gesamtschau, die Medizin, Politik und Mentalität einbezieht.
Prof. Dr. Leven hat sich in Freiburg habilitiert und bis zur Rufannahme 2009 auf den Erlanger Lehrstuhl für Medizingeschichte in Freiburg gelehrt. Er ist Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg und seit 2011 Mitglied der Leopoldina. Nationale Akademie der Wissenschaften.
An der Veranstaltung konnten Sie am 26. Oktober live über ZOOM teilnehmen.
Hier können Sie den Vortrag von Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leven anschauen: