Bericht über den Förderzeitraum Oktober 2019 bis März 2020; Freiburg i.Br., 29.03.2020
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu erfahren, dass mein Antrag auf finanzielle Hilfe im letzten Oktober 2019 bewilligt wurde, war eine große Erleichterung zum Anfang des Wintersemesters. Ich hatte bereits zwei kleine Nebentätigkeiten angefangen, um etwas Geld zu verdienen, ein Job in einem Immobilien Büro (ca. 200 EUR monatlich) und eine Übungsleiterpauschale-Tätigkeit im Verein RefuDocs e.V. (200 EUR monatlich).
Meine Zeit im RefuDocs – und bis jetzt – war eine große Bereicherung meines praktischen Wissens, denn es handelt sich um ein Zentrum, in dem Geflüchtete psychologische, soziale und medizinische Beratung bekommen. Meine Tätigkeit dort führe ich immer noch, speziell in der jetzigen Pandemie, da einige Kolleginnen und Kollegen zur Risikogruppe gehören und ich sie vertrete. So konnte ich im letzten Semester einen Betrag von meinem Einkommen auf die Seite legen, um durch das Sommersemester neben dem kleinen Verdienst ohne finanzielle Schwierigkeiten zu leben. Meine o.g. Tätigkeiten werde ich weiterführen, solange die Lage im Land es erlaubt.
Auf akademischer Ebene lief das letzte Semester reibungslos. Ich befinde mich nun im vierten Psychologiesemester und bin mit meinen Leistungen zufrieden. Des Weiteren bringe ich mich in der Fachschaft weiterhin ein u.a. als Vorstands- und Studienkommissionsmitglied. Darüber hinaus bin ich seit einem Jahr ein studentischer Akkreditierungsgutachter im Hochschulbereich.
Neulich wurde ich gemeinsam durch die Dekanin unseres Instituts, Frau Prof. Andrea Kiesel, und durch den ehemaligen ärztlichen Direktor der Psychosomatik, Herrn Prof. Michael Wirsching, für den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender vorgeschlagen. Aus finanzieller Sicht bin ich leider von den meisten Stipendienprogrammen ausgeschlossen, da ich mein Studium nach dem dritten Semester gewechselt habe und finanziere mich weiterhin vollständig durch Nebenjobs. Vieles ist im Moment auch dank des neuen Virus noch nicht klar, aber ich bleibe am Ball und besuche die Webseiten der Stiftungen regelmäßig für Updates.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal herzlichst bei Ihnen für die großzügige und sehr vorbildliche Hilfe bedanken!