Alumni-Club Hessen: Führung durch das Geldmuseum der Bundesbank
Es fanden sich 20 Personen zur Führung im Geldmuseum der Bundesbank ein, darunter etwa die Hälfte studierte Volkswirte der ALU.
Dr. habil. Ulrich Rosseaux, Leiter des Museums, sprang dankenswerterweise als Referent für unseren Alumnus Dr. Benedikt Fehr ein, welcher aus persönlichen Gründen kurzfristig verhindert war. Dr. Rousseau ist gelernter Historiker.
Das Geldmuseum in Frankfurt beherbergt laut ihrem Leiter die größte Sammlung von Geldscheinen und Münzen weltweit. Zu den Highlights des Museums zählen sicher der älteste noch vorhandene Geldschein der Geschichte aus dem kaiserlichen China des 14. Jahrhunderts, mit aufgedruckter Androhung der Todesstrafe für Fälscher, sowie der sog. “Aureus Brutus”, die potentiell wertvollste (Gold-)Münze der Welt (d.h. eine der drei noch vorhandenen Exemplare überhaupt, wohl mindestens an die 2,3 Mio. wert), nach den Iden des März 43/42 v.Chr. von den Caesar-Mördern als stolze, haptische Propaganda ihrer Tat geprägt.
Das Museum stellt sich mit einer relativ neuen Gesamtpräsentation der Herausforderung, den theoretischen Teil des Themas Geld adäquat zu visualisieren, u.a. mit audiovisuellen Lernstationen, und ganz am Ende mit dem berühmten Goldbarren zum direkten Anfassen.
Dr. Rosseaux führte launig und meinungsfreudig (durchaus persönlich-kritisch etwa zum geplanten digitalen Euro), in jedem Fall ausgesprochen kurzweilig und unterhaltsam durch sein Haus. Mehrere Personen aus dem Teilnehmerfeld haben angedeutet, eine derartige Führung erneut zu buchen.
Zum Abschluss übergab der Clubvorsitzende dem Referenten (inkl. dem verhinderten Alumnus im Auftrag) eine Flasche Uni-Wein, ein Paar Uni-Socken, und ein Exemplar des neuesten Uni-Magazins, u.a. mit dem Interview der Freiburger Alumna Prof. Dr. Dr. h.c. Pinelopi “Penny” Koujilanou Goldberg, ehem. Chefökonomin der Weltbank, geführt von Sonja Jost, hier nachzulesen.
[Fotos von Sonja Jost]