Als die Währung aus den Fugen geriet: Geldnot und Notgeld in Freiburg 1917–1923 von Dr. phil. Dirk Schindelbeck
Die deutsche Inflation der Jahre 1917 bis 1923 hat viele Geldgesichter – etwa die 12.000 bunten Seriennotgeldscheine von 1921 oder die über 70.000 verschiedenen Hyperinflationsscheine vom Sommer 1923. Infolge der darnieder liegenden Wirtschaft bei gleichzeitig riesigen Reparationsverpflichtungen stieg der Geldumlauf im selben Maße, wie seine Kaufkraft schwand. So wurden aus den 50 Pfennig-Werten der letzten Kriegsjahre ab Herbst 1922 Tausend-, Millionen- und schließlich Billionen-Mark-Werte. Wie man in Freiburg mit seinen lokalen Geldemissionen umging im verzweifelten Bestreben, mit der Geldentwertung Schritt zu halten, zeigt der Vortrag anhand reichen Quellen- und Bildmaterials aus dem soeben erschienenen Buch „Notgeld. Zu schön es auszugeben“.
Dirk Schindelbeck studierte in Freiburg Germanistik, Philosophie, Geschichte und wurde mit einer Arbeit zur Gattungsgeschichte des neueren deutschen Sonetts promoviert. Er führte DFG- und BMBF-Projekte zur Kultur- und Zeitgeschichte durch und hat sich auch als Wissenschaftspublizist einen Namen gemacht.
An der Veranstaltung konnten Sie am 13. September um 18:30 live über ZOOM teilnehmen.
Hier können Sie den Vortrag von Alumnus Dr. phil. Dirk Schindelbeck anschauen: